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Gutenbergs Welt: Aufbruchstimmung

Universität Jena, 19. Jahrhundert

Universität Jena, 19. Jahrhundert

Nach der französischen Revolution kam die Revolution in den Köpfen. Über die schreibt der Historiker Peter Neumann in seinem Buch „Jena 1800“. In der thüringischen Universitätsstadt beginnen die Brüder Schlegel, der Philosoph Schelling und der Dichter Novalis, die Welt neu zu denken. Man darf vermuten, dass sie sich heute auch für die neuartige Form der Wirklichkeit interessieren würden, die unter dem Begriff „Virtuelle Realität“ gerade an die Tür der Gegenwart klopft. Vom Aufbruch morgens kurz vor neun erzählt Kirsten Fuchs.

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Durch die Gegend 32: Gisbert zu Knyphausen

Gisbert zu Knyphausen, Foto: Dennis Williamson

Gisbert zu Knyphausen, Foto: Dennis Williamson

Eine ganze Zeit lang war wenig zu hören von Gisbert zu Knyphausen. Nach dem überraschenden Tod seines Freundes und Kollegen Nils Koppruch zog sich der Singer/Songwriter erstmal zurück. Sieben Jahre vergingen von seinem zweiten Album bis zur aktuellen Platte „Das Licht dieser Welt“. Mit Christian Möller hat er darüber bei einem Spaziergang in Berlin-Neukölln gesprochen. Vom Körnerpark gings rüber zum Tempelhofer Feld, anschließend noch auf ein Eis in den Schillerkiez. Ein Gespräch über Tod, Trauer, Depressionen, das Betrachten von Ameisenhaufen, Musik und Politik, Spaziergänge mit Hund und Bauwagenromantik.

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Sein und Streit: Der Sinn des Gebens

Bettler, Foto: Konrad Winkler (CC-BY-ND-2.0)

Wie viel Eigennutz und wie viel Altruismus steckt in uns? Und was leisten Geben und Nehmen für den Zusammenhalt der Gesellschaft? „Sein und Streit“ diskutiert mit dem Soziologen Frank Adloff über die „Politik der Gabe“. Die Wirtschaftswissenschaften haben unrecht: Nicht auf dem Tausch beruht unsere Gesellschaft, sondern auf der Gabe. Zu diesem Ergebnis kommt der Hamburger Soziologe Frank Adloff. Denn anders als der Tausch, sei das Geben immer bedingungslos und schaffe so Beziehungen, die auf Vertrauen beruhen.Zugleich aber hat es die reine Gabe in der modernen Gesellschaft schwer: Sie wird unsichtbar gemacht, verpönt oder profitabel gemacht. Woran das liegt, welche Chancen die Gabe im Internet hat und wie eine Politik der Gabe aussehen könnte, darüber sprechen wir mit Frank Adloff in dieser Ausgabe von „Sein und Streit“.

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Raw Power – die Iggy-Pop-Story

Iggy Pop, Foto: Alex Const

Iggy Pop, Foto: Alex Const

Wenn er mit freiem Oberkörper über die Bühne sprintet und Stagediving macht, wirkt Iggy Pop auch mit seinen mittlerweile 71 Jahren oft wie der wildeste Typ im Raum. Dass er es überhaupt bis hierhin geschafft hat, ist alles andere als selbstverständlich.Seine extreme Lebensweise hat ihn mehr als einmal ganz nah an den Abgrund gebracht. Von den Gründungsmitgliedern seiner legendären Band The Stooges hat er als Einziger bis heute überlebt. Was ist es, das ihn so unkaputtbar macht? Woher kommt die ‚Raw Power‘, die er ausstrahlt? Was ist der popkulturelle Impact des James Newell Osterberg, auf dessen Konto Hits wie ‚The Passenger‘ und ‚Lust For Life‘ gehen? Ein Antwortversuch mit Weggefährten, Bewunderern und natürlich Iggy Pop selbst.

Mein Feature (Produktion WDR 2017, Regie: Matthias Kapohl, Redaktion: Natalie Szallies) wurde am 09.09.2018 im Deutschlandfunk wiederholt.

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Durch die Gegend 31: Robert Habeck

Robert Habeck, Foto: Dominik Buchmann

Bevor er in die Politik gegangen ist, war Robert Habeck Schriftsteller. Zusammen mit seiner Frau Andrea Paluch veröffentlichte er erfolgreich Romane für Erwachsene und Jugendliche und Theaterstücke. 2002 trat er bei den Grünen ein, ab 2012 war er in Schleswig-Holstein Umwelt- und Landwirtschaftsminister, seit 2018 ist er einer der zwei Bundesvorsitzenden der Grünen. Mit Christian Möller hat er einen Spaziergang durch Flensburg gemacht, wo er mit seiner Familie lebt. Ein Gespräch über Heimat, Sprache in der Politik, die Schönheit schäbiger Schiffe und die unfreundlichste Fischbude der Welt.

Durch die Gegend 31: Robert Habeck

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Sein und Streit: Geistesgeschichte im Grünen

Glienicker Park, Foto: Andreas F.E. Bernhard (CC-BY-SA-3.0)

Glienicker Park, Foto: Andreas F.E. Bernhard (CC-BY-SA-3.0)

Gärten sind nicht nur Orte der Erholung, sie verraten auch viel über unser Verständnis von Schönheit, Natur und Kultur. Das Urban Gardening zeugt von einem veränderten Zeitgeist – wohin geht die Reise?

Der Garten ist wieder da! Nach einem Jahrhundert der Bedeutungslosigkeit wird der Garten heute wieder interessant und zwar als Medium, in dem kulturelle aber auch existenzielle Fragen erfahrbar gemacht und verhandelt werden. Wie inszenierten Gärten zu verschiedenen Zeiten das Mensch-Natur-Verhältnis? Welche veränderte Auffassung von Öffentlichem und Privatem, von Schönheit und Gemeinschaftlichkeit lässt sich in zeitgenössischen Gärten ablesen? An der Seite des Garten-Philosophen Hans von Trotha wandelt diese Ausgabe von „Sein und Streit“ durch einen romantischen Landschaftsgarten in Glienicke und nimmt das Urban Gardening auf dem stillgelegten Berliner Flugfeld Tempelhof in Augenschein.