Haben Tiere eine Sprache? Und können Menschen lernen, mit ihnen zu sprechen? Solchen Fragen widmet sich der Biologe und Autor Karsten Brensing in seinem neuen Buch. Und er fordert, konträr zu dem, was lange die Lehrmeinung der Forschung war: „Wir müssen die Tiere vermenschlichen!“
Auch der Philosoph Martin Seel weicht vom gängigen Konsens seiner Zunft gern mal ab. Für den Frankfurter Denker dient Sprache nicht allein der Suche nach der Wahrheit. „Nichtrechthabenwollen“ heißt sein neues Buch, eine Mischung aus philosophischer Meditation und Prosa-Experiment. Experimente sind auch das Metier der Oulipo-Autorengruppe, der „Werkstatt für potenzielle Literatur“. Von zweien ihrer Mitglieder, Georges Perec und Jacques Arago, sind gerade Bücher wieder aufgelegt worden.
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Durch die Gegend: Raúl Krauthausen
Raúl Krauthausen ist „Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit“, so steht es auf seiner Homepage. Er selbst sagt manchmal „Berufsbehinderter“, wenn er genervt davon ist, dass seine Behinderung auch seine tägliche Arbeit so stark bestimmt. Raul hat die sogenannte Glasknochenkrankheit, wegen der er auf den Rollstuhl angewiesen ist. Um leichter feststellen, ob Orte wie Cafés, Buchhandlungen rollstuhlgerecht sind, hat er die interaktive Online-Karte Wheelmap entwickelt und den Verein Sozialhelden e.V. gegründet, der für gesellschaftliche Probleme (nicht nur im Zusammenhang von Behinderung) sensibilisieren möchte. In seinem Buch „Dachdecker wollte ich eh nicht werden“ berichtet er humorvoll über das „Leben aus der Rollstuhlperspektive“ Mit Christian Möller ist er in Berlin-Kreuzberg am Landwehrkanal entlangflaniert.
Durch die Gegend 32: Gisbert zu Knyphausen
Eine ganze Zeit lang war wenig zu hören von Gisbert zu Knyphausen. Nach dem überraschenden Tod seines Freundes und Kollegen Nils Koppruch zog sich der Singer/Songwriter erstmal zurück. Sieben Jahre vergingen von seinem zweiten Album bis zur aktuellen Platte „Das Licht dieser Welt“. Mit Christian Möller hat er darüber bei einem Spaziergang in Berlin-Neukölln gesprochen. Vom Körnerpark gings rüber zum Tempelhofer Feld, anschließend noch auf ein Eis in den Schillerkiez. Ein Gespräch über Tod, Trauer, Depressionen, das Betrachten von Ameisenhaufen, Musik und Politik, Spaziergänge mit Hund und Bauwagenromantik.
Durch die Gegend 31: Robert Habeck
Bevor er in die Politik gegangen ist, war Robert Habeck Schriftsteller. Zusammen mit seiner Frau Andrea Paluch veröffentlichte er erfolgreich Romane für Erwachsene und Jugendliche und Theaterstücke. 2002 trat er bei den Grünen ein, ab 2012 war er in Schleswig-Holstein Umwelt- und Landwirtschaftsminister, seit 2018 ist er einer der zwei Bundesvorsitzenden der Grünen. Mit Christian Möller hat er einen Spaziergang durch Flensburg gemacht, wo er mit seiner Familie lebt. Ein Gespräch über Heimat, Sprache in der Politik, die Schönheit schäbiger Schiffe und die unfreundlichste Fischbude der Welt.